Das Virtuelle Labor ist ein Digitalisierungsprojekt, das der Geschichte der experimentellen Lebenswissenschaften im 19. Jahrhundert gewidmet ist. Das Projekt ist angesiedelt in Abteilung III des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (Direktor: Hans-Jörg Rheinberger). An ihm sind Wissenschaftshistoriker und Informatiker in enger Zusammenarbeit beteiligt. Der thematische Schwerpunkt liegt auf den Laboraktivitäten von Physiologen wie Claude Bernard (1813-1878) oder Emil Du Bois-Reymond (1818-1896) und von Psychologen wie Wilhelm Wundt (1832-1920). Das Ziel ist es, eine virtuelle Forschungsstätte für die historische Aufarbeitung derjenigen Formen des Wissens zu etablieren, die in der heutigen Öffentlichkeit mit Stichworten wie "Bio-Technologie" und "Molekularbiologie" adressiert werden.

Die Absicht des Projekts ist es, mit Hilfe fortgeschrittener Computertechnologie eine interaktive Plattform für die wissenschaftsgeschichtliche Forschung zu errichten. Da diese Plattform sowohl als Archiv als auch als Forschungswerkzeug fungiert, wird sie die beteiligten Wissenschaftler auch dazu herausfordern, neue Formen wissenschaftlichen Schreibens zu entwickeln.

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