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Utrecht, 28 November
1886

Hoch verehrter Freund,

Ich sage Ihnen meinen innigen Dank für Ihr theilnehmendes Schreiben. Sehr schwer hat mich der Verlust meiner Frau getroffen. Viel hat die arme Kranke gelitten, doch war der Zustand im Ganzen noch nicht so traurig als Sie sich vorstellen und als Sie selbst einmal erlebt haben. Jeder Tag brachte noch seine guten Stunden, worin der Geist sich mit etwas interessantes beschäftigen und das Herz Liebe geniessen und spenden konnte. Sie betrachtete deshalb den Tod noch keineswegs als eine Erlösung, und wie gern hätten wir