Pigeons are altricial, chickens are precocial. That is, the former are born helpless, featherless and blind; the latter come to life as complete beings, with feathers and fully functional.
They are agile, spirited, active, astute, and fairly intelligent animals, distinguishing themselves from all other birds and particularly from chickens by their more attractive appearance. They walk well and arduously, although not really fast, and at every step they nod their heads because their legs are too short.
Most pigeons coo: they emit discontinued, hollow, low-pitched sounds, in which the syllable “oo” predominates, while others tweet or utter gently vibrating tones that resemble the sound made when one pronounces this verb. Some varieties howl, others chuckle, some make extremely powerful, complex, orotund sounds, still others growl abominably.
They occur worldwide in every zone, at high altitudes as well as at low altitudes, but they preferably live in the woods; only few exceptions colonise rock faces destitute of plants.
During mating season, the male pigeons avidly seek to win the female’s attention: they coo, tweet, hum, chuckle, howl, make curious movements, stooping, bowing, spinning, running back and forth, they soar making splashy sounds and then glide smoothly back, they bill and caress the female with their beaks, they also pick here and there lice from her – more with the intention to eat them, than to clean their mate – and demonstrate their great excitement with the help of every sign and gesture.
DescriptionSource Text
p. 255 Die Tauben sind Nesthocker, die Hühner Nestflüchter, d. h. jene werden hilflos, halb nackt, blind geboren, diese kommen als fertige Geschöpfe, befiedert und wohl begabt zur Welt.
p. 256 Sie sind bewegliche, muntere, lebhafte, feinsinnige und ziemlich kluge Thiere, zeichnen sich auch vor vielen Vögeln und insbesondere vor den verwandten Hühnern durch ansprechenderes Wesen aus. Sie gehen gut, wenn auch nicht gerade schnell, so doch ausdauernd, nicken aber bei jedem Schritte mit dem Kopfe, weil ihre Beine doch sehr niedrig sind.
Die meisten Tauben „rucksen“, d. h. stoßen abgebrochene, hohlklingende, tiefe, tiefe Laute aus, in denen die Silbe „ruck“ oder „rucks“ vorherrschend ist, andere „girren“ oder lassen sanft zitternde Töne vernehmen, welchen dem Klange des letztgebrauchten Zeitwortes entsprechen; einzelne Arten heulen, andere lachen, einzige geben höchst klangvolle, wohlgerundete, volltönige Laute zum Besten, andere knurren abscheulich.
p. 257 Sie leben in allen Erdtheilen, in jedem Gürtel derselben, in der Höhe, wie in der Tiefe, immer aber vorzugsweise im Walde; denn die wenigen, welche sich auf pflanzenlosen Felswänden ansiedeln, gehören zu den Ausnahmen.
p. 259 Während der Paarungszeit bewirbt sich der Tauber sehr eifrig um die Gunst der Taube, ruckst, girrt, turtelt, lacht, heult, ergeht sich in sonderbaren Bewegungen, sich bückend, verneigend, drehend, vor- und zurücklaufend, fliegt mit klatschendem Geräusch nach oben und lässt sich sanft wieder nach unten hernieder, schnäbelt sich mit der Gattin, liest ihr sodann gelegentlich auch die Läuse ab, mehr in der Absicht, diese zu verzehren, als um die Gemahlin zu säubern, beweist überhaupt durch allerlei Zeichen und Geberden seine große Erregtheit.
Source:
Brehm, Alfred Edmund. 1867. Illustrirtes Thierleben: eine allgemeine Kunde des Thierreichs. Vierter Band. Zweite Abtheilung: Die Vögel. Zweite Hälfte: Späher, Läufer und Schwimmer.