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des Stromes ist also dem Zeitraum zwischen der Reizung des Nerven und der ersten mechanischen Wirkung des Muskels genau gleich. Der Ausschlag, welchen der Strom, während der Zeit seines Durchganges dem Magnetstabe des Multiplicators ertheilt, ist dieser genannten Zeitdauer proportional, und dieselbe kann aus ihm berechnet werden, wenn man außerdem die Schwingungsdauer des Magneten und die Ablenkung kennt, welche der ununterbrochene Strom bewirken würde. Ich maß die Ablenkungen mit Spiegel und Fernrohr. Das Wesentliche des übrigen Verfahrens entspricht der von Pouillet zur Messung kleiner Zeiträume vorgeschlagenen angegebenen Methode.

Die Ergebnisse waren folgende:
Die Zeit, welche der Muskel nach der Reizung durch gleiche Ströme braucht, um die dem angehängten Gewichte entsprechende Spannung zu erlangen, ist desto größer, je schwerer dieses Gewicht. Letzteren sind.

Die Zeit wird bei gleichem, angehängtem Gewichte und wechselnder Intensität der Reizung oder Reizbarkeit des Muskels desto größer, je kleiner die Höhe ist, bis zu welcher der Muskel das Gewicht erhebt. Gewöhnlich, doch nicht immer, sind die Erhebungshöhen bei Reizung des oberen Endes des Hüftnerven kleiner als bei der, des an den Muskel anstoßenden Theiles, was den bekannten Erfahrungen über das Absterben ausgeschnittener Nerven vom centralen Ende aus, entspricht. Man kann aber jedenfalls die Gleichheit der Erhebungen herbeiführen, indem man die Inductivitätsströme für die reizbarere Stelle schwächt. Es geht also dann aus den Ausschlägen des Magneten hervor, dass die mechanische Wirkung, bei Reizung des unteren Nervenendes