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Bei gespannter Aufmerksamkeit des dem Experiment unterworfenen Individuum[s] stimmen die in einer Beobachtungsreihe von 1 bis 1 1/2 Stunden Dauer gewonnenen Messungsresultate so gut mit einander überein, wie man es vielleicht nicht erwarten sollte. Während die ganzen gemessenen Größen 0,12 bis 0,20 Sek. betragen, findet sich der wahrscheinliche Fehler jeder einzelnen Beobachtung in gut gelungenen Reihen zu 0,003 Sek., der ihrer Mittelzahl zu 0,001 Sek. oder selbst weniger. Fehlt es aber an Aufmerksamkeit, was namentlich beim leichtesten Unwohlsein, bei Ermüdung etc. stets der Fall ist, so erhält man viel größere und ganz unregelmäßige Zahlen. Die einzelnen Größen Am, Az u. s. w. variiren ein wenig bei verschiedenen Individuen und zu verschiedenen Zeiten bei demselben Individuum, aber stets so, dass ihre Differenzen Am - Bm, Am - Bz, Az - Bz u. s. w., so weit es die Genauigkeit der Messungen zu beurtheilen erlaubt, nahehin constant bleiben.

Es ist stets Am > Bm und Az > Bz, wenn a weiter durch eine längere Nervenleitung mit dem Gehirn verbunden ist, und zwar ist die Differenz Am – Bm = Az – Bz, so weit es sich beurtheilen lässt, proportional dem Unterschiede der Nervenleitungslängen. Außerdem ist Am > Az, Bm > Bz entsprechend der (?) längeren Leitung in den motorischen Nerven der Hand im Vergleich zu mit der zu den Kaumuskeln.

Die Empfindlichkeit der getroffenen Hautstelle ist ohne Einfluss auf die (?) zu messenden Zeitgrößen, denn vom