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Mittheilung
für die physikalische Gesellschaft in Berlin
betreffend
Versuche über die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Reizung in den sensiblen Nerven des Men
schen

Die Messungen, über welche ich berichten will, sind angestellt nach Pouillets Methode in ganz ähnlicher Weise angestellt wie die an den motorischen Nerven des Frosches, worüber ich im Januar d. J. der Gesellschaft eine Mittheilung gemacht übersendet habe. Der Anfang des zeitmessenden Stromes fällt mit einem momentanen electrischen Schlage zusammen, welcher durch eine beschränkte Hautstelle eines Menschen geht. Dieser ist angewiesen, so wie er die Empfindung des Schlages wahrnimmt, möglichst schnell eine bestimmte Bewegung mit der Hand oder den Zähnen auszuführen, durch welche die Leitung des zeitmessenden Stromes unterbrichtbrochen wird. Es lässt sich so die Zwischenzeit zwischen der Reizung und dem Eintritte der Bewegung messen; wenn ich sie Am für Reizung der Hautstelle a. und Öffnung der Leitung durch die Hand, Az für Öffnung durch die Zähne, Bm und Bz dem entsprechend für die Stelle b u. s. w. [nenne] so ergeben die Versuchsreihen folgendes: